Namib Naukluft National Park
Der Namib Naukluft National Park ist ein MUSS auf jeder Namibia Reise. Bisher kannte ich diese imposante Dünenlandschaft nur aus Reiseführern und Reportagen. Es ist die älteste Wüste der Welt und hier gibt es die höchsten Sanddünen der Welt. Ich dachte immer das die Dune 45 die höchste Düne der Welt ist. Dies stimmt allerdings nicht. Sie ist die meist fotografierte Düne der Welt. „Big Daddy“ ist mit mehr als 300 Metern die höchste Düne. Sie befindet sich direkt neben der Dune 45.
Mit unserem Overland Truck ging es von Swakpmund nach Sesriem. Vor uns lagen 350 Kilometer Wüste und Sand. Die Zeit im Truck verbringt man am besten träumend aus dem Fenster schauend oder lesend. Ziel war das Sesriem Rest Camp direkt am Eingang zum National Park.
Unterwegs passierten wir den Tropic of Capricorn (Wendekreis). Das obligatorische Foto durfte natürlich nicht fehlen.
Wir kamen gegen Mittag am Camp an, bauten die Zelte auf und sprangen erstmal in den Pool. Herrlich bei der Hitze! Im Sommer steigen die Temperaturen tagsüber schon mal über 45 Grad.
Gegen Nachmittag machten wir uns auf den Weg zur Dune 45. Von der Düne aus wollten wir den Sonnenuntergang beobachten. Wir fuhren also in den National Park ein und die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten. Zuerst sahen wir nur kleine Dünen und dann wurden sie immer größer! Wirklich WOW! Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hingucken sollte.
An der Dune 45 angekommen zogen wir erstmal unsere Schuhe aus. Unser Guide meinte das man die Düne ohne Schuhe und nur mit Socken besser hochlaufen könnte. Gesagt getan! Los ging es also. Ich empfand es nicht als anstrengend aber ich muss sagen das mir die Höhe schon zu schaffen gemacht hat (obwohl ich keine Höhenangst habe). Auf dem Weg nach oben kamen einem ständig Menschen entgegen an denen man vorbei musste. Und links und rechts geht es ordentlich in die Tiefe. Auch wenn es nur Sand ist, war es mir teilweise etwas mulmig. Aber der Ausblick und die wärmende Sonne entschädigten und ließen die Angst verschwinden.
Mit einem Bier in der Hand saßen wir auf dem Kamm der Düne und genossen den Sonnenuntergang. Die untergehende Sonne tauchte die Dünen in ein warmes leicht violettes Licht. Alles wirkte so friedlich und entspannt. Bevor es ganz dunkel wurde ging ich wieder hinunter um von unten noch einige tolle Fotos schießen zu können.
Zurück im Camp versammelten wir uns am Lagerfeuer und genossen unser Abendessen. Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen, Zelte abbauen und wieder in den National Park einfahren. Diesmal sollte es zum Dead Vlei (übersetzt: tote Ton Pfanne) gehen. Noch vor Sonnenaufgang befanden wir uns im National Park. Als die Sonne gerade aufging kamen wir am Parkplatz an. Den Overland Truck verließen wir und stiegen in Jeeps ein, die uns Richtung Dead Vlei fahren sollten. Die Piste dorthin war sehr holprig und einige Besucher/Touristen fuhren sich mit ihren Geländewagen im unwegsamen Gelände fest. Die Piste ist nur für geübte Fahrer geeignet!
Am Ziel angekommen mussten wir noch eine halbe Stunde laufen bis wir die toten Kameldornbäume im Dead Vlei bewundern konnten. Das Dead Vlei ist eine ausgetrocknete Lehmpfanne mit zum Teil 500 Jahre alten Bäumen. Zum Glück waren wir früh genug losgefahren und es war noch nicht so heiß und das Licht stand herrlich für die Fotos. So viele tolle Farben und Kontraste!
Eine wirklich bizarre Landschaft und ein unwirklicher Ort. Die roten Sanddünen, die helle Lehmpfanne und die schwarzen Kameldornbäume – einfach fantastisch!
Nachdem wir einige Zeit hier verbracht hatten ging es auch schon wieder zurück zum Truck. Gerade richtig, denn es wurde verdammt heiß. Am Truck angekommen gab es erstmal Frühstück (meistens Toast mit Erdnussbutter und eine Tasse Kaffee) und wir konnten die Einrücke des erlebnisreichen morgens sacken lassen.
Dieses Land fasziniert mich immer mehr. Nicht umsonst heißt Namibia auch „Land der Weite„. Diesen Namen hat sich dieses wundervolle und atemberaubende Land auch verdient.
Nach dem Frühstück brachen wir auf Richtung Fish River Canyon. Eine lange Fahrt lag vor uns. Mehr über den zweitgrößten Canyon der Welt erfährst du im nächsten Beitrag.
Deine Sunny ♥
7 Comments
Ich liebe die Namib Wüste, so eine schöne und unwirkliche Gegend. Ich habe damals den Sonnenaufgang auf Dune 45 genossen. Das war auch sehr schön!
Liebe Grüße,
Lynn
Mensch sind das schöne Bilder. Ich war auch schon in Namibia, ich finde die Lnadschaft immer wieder atemberaubend 🙂
Ganz liebe Grüße
Elsa
Dankeschön liebe Elsa! Von Namibia kann man denke ich nie genug kriegen. Es wird immer anders toll sein 🙂 Ich sehe schon, wir werden Wiederholungstäter sein! Hab noch längst nicht alles gesehen und würde mir gerne mal paar Wochen Zeit nehmen und in Ruhe alles angucken und erleben. Ganz liebe grüße zurück, Sonja
Wahnsinnsbilder!!
So ein inspirierender Beitrag! Super geschrieben! 🙂
[…] Wüste. Was ein Spaß und eine Gaudi! Die letzten Tage verbrachten wir im atemberaubenden Namib Naukluft National Park und am Fish River […]
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