Über Sansibar hatte ich mich im Vorfeld recht wenig informiert. Ich wusste nur das sie auch als Gewürzinsel bekannt ist und bei frisch verheirateten als Flitterwochen Paradies gilt.
Um nach Sansibar zu kommen kann man die Fähre von Dar es Salaam nehmen oder auch fliegen. Von Deutschland aus fliegen mehrmals wöchentlich einige Fluggesellschaften Sansibar auch direkt an. Die Fähre von Dar es Salaam fährt fünfmal täglich, dauert ca. 2 Stunden und kostet für Touristen 35,- $ in der Business Class und 40,- $ im VIP Bereich. Wer bereits in Tansania sein Visum bezahlt hat, der muss in Sansibar kein zweites Visum bezahlen. Jedoch gibt es auch hier eine Immigration und man muss diverse Zettel ausfüllen und bekommt einen Stempel in den Pass bei Ein- und Ausreise.
Wir entschieden uns für die Fähre und wurden nicht enttäuscht. Die Fahrt in der großen Fähre war angenehm und klimatisiert. Es gab auch die Möglichkeit die Fahrt an Deck zu genießen. Auf dem Weg nach Sansibar kamen wir an vielen kleinen Inseln vorbei die zum Archipel gehören. Sansibar wird auch Unguja genannt. Die Hauptstadt Sansibars ist Stonetown. Auf der gesamten Insel leben ca. 650.000 Einwohner. Auf dem gesamten Archipel insgesamt 1,2 Mio. Einwohner.
Die Einwohner werden Sansibaris genannt und sie sind zu 99% Muslime. Der Rest setzt sich aus Christen, Hindus und diversen Mischreligionen zusammen. Alle Religionen leben sehr tolerant miteinander. In Stonetown gibt es ca. 60 Moscheen, 4 Hindu-Tempel, drei christliche Gotteshäuser und einen buddhistischen Tempel.
Sansibar ist ein semi-autonomer Inselstaat, der zur Republik Tansania gehört und in 5 Regierungsbezirke aufgeteilt ist. Die Hauptwirtschaftsfaktoren sind Landwirtschaft und Tourismus. 50 % der Bevölkerung Sansibars leben unterhalb der Armutsgrenze.
Über die Jahrhunderte wurde Sansibar von Seefahrern verschiedener Nationen als Stützpunkt und Handelshafen etabliert. Sklavenhändler, Sultane und andere orientalische Herrscher kamen als erste und in den nächsten Jahrhunderten folgten ihnen Europäische Abenteurer, Entdecker und Missionare.
Es gibt zwei Regenzeiten auf Sansibar – den kleinen Regen von November bis Mitte Dezember und den großen Regen von Ende März bis Anfang Juni. Die kühlsten Monate sind Juni – August (mit durchschnittlichen Tiefsttemperaturen von 22°c – 24°C) und die wärmsten Monate sind November – Februar (mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen von 30°C bis 32°C). In der großen Regenzeit schließen einige Hotels.
Sansibar ist bekannt für seine vielen Gewürze (Vanille, Chilli, Nelken, Zimt, Kardamom, Safran, Muskat und Ingwer) und tollen Früchte (Papaya, Jackfrucht, Mango, Ananas etc.). Es gibt diverse Gewürzplantagen zu besichtigen. Hier bekommt man alles genau erklärt, kann die Gewürze probieren und natürlich anschließend auch kaufen. Generell empfehle ich die Gewürze lieber auf einem Markt beispielsweise in Stonetown zu kaufen. Hier kann man handeln und bekommt einen fairen Preis. Und unterstützt die Bauern und Einheimischen.
Auf Sansibar kann man des Weiteren viele Ausflüge machen. Besonders für Taucher und Schnorchler ist es ein Paradies. Man kann Delfine und Meeresschildkröten sehen. Hier werden diverse Touren angeboten. Immer versuchen bei den Preisen zu handeln. Gerade wenn man zu mehreren ist. Man sollte nur darauf achten, dass es keine Hetzjagd auf die Delfine ist und diese nicht gestresst werden!
Besonders beeindruckt war ich von Stonetown der Hauptstadt. Hier folgt aber noch ein separater Beitrag.
Sansibar ist wirklich ein kleines Paradies! Ich komme definitiv wieder! Vielleicht mal zum Honeymoon? Wer weiß 😉
3 Comments
Liebe Sunny wir waren 2014 auch auf Zanzibar. Schön fanden wir, dass es noch nicht so touristisch erschlossen ist. Wir haben es noch als ursprünglich erlebt. Uns hat die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen sehr beeindruckt. Wir hatten so viele schöne Erlebnisse mit Ihnen!!! Wir wurden unverhofft zu Trauzeugen einer Strandhochzeit mit Massai-Kriegern, sind mit freilebenden Delphinen geschwommen, haben die leckersten Früchte und Gewürze auf einer Farm kosten dürfen und über 100 Jahre alte Riesenschildkröten gesehen. Zanzibar ist auf jeden Fall eine Reise wert. Vielen Dank für Deinen schönen Reisebericht – er hat mir das alles noch einmal in Erinnerung gerufen 😉
Vielen lieben dank für dein Feedback! Ich freue mich wenn meine Beiträge erfreuen 🙂 Zanzibar ist wirklich noch nicht so touristisch wie andere Inseln. Ich war definitiv nicht das letzte mal dort 🙂 Liebe grüße, Sunny
Vielen lieben dank für dein Feedback. Ich freue mich wenn meine Beiträge erfreuen! Ja das stimmt, Zanzibar ist noch nicht so touristisch wie andere Inseln. Schön das ihr auch so eine tolle Zeit hattet 🙂 ich war definitiv nicht das letzte mal dort. Liebe grüße, Sunny