Stonetown
Nach knapp zwei Wochen im Reef & Beach Resort an der Ostküste hieß es Rucksack packen (das wird übrigens das Unwort des Jahres 2015 werden) 🙂 und für zwei Nächte ging es nach Stonetown, der Hauptstadt Sansibars. Wir fuhren mit einem Taxi zu unserem gebuchten Hotel. Das Hotel hatten wir vier Wochen vorher bereits gebucht. Das Zenji Hotel liegt zentral am Fährhafen und im Zentrum und kostet pro Nacht im Doppelzimmer mit geteiltem Badezimmer ca. 50,- EUR mit Frühstück. Das Hotel kann ich wärmstens empfehlen. Das erste Mal gutes Internet und das Frühstück ist super lecker. Frisch gepresste Säfte und toller Cappuccino!
Nachdem wir gegen Mittag im Hotel eingecheck haben wollten wir direkt die Stadt erkunden. Im Gegensatz zu Dar es Salaam konnte man in Stonetown unbedenklich seine Kamera etc. mit sich führen. Selbst bis Mitternacht konnte man sich unbedenklich auf der Straße aufhalten. Ich hab mich hier zu keiner Zeit unsicher oder unwohl gefühlt. Im Gegenteil! Die Menschen hier sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit.
Also Stonetown hat mir von Anfang an super gut gefallen. Es erinnert einen alles ein bisschen an Kuba. Bin super begeistert von dieser tollen Stadt und kann nur meine Empfehlung aussprechen hier ein bis zwei Tage Zeit zu verbringen.
Im Jahre 2001 wurde die Stadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Besonders sehenswert ist das Alte Fort (auch das arabische Fort genannt) am Hafen. Das Fort wurde zwischen 1698 und 1701 von Arabern aus Korallenstein und Kalk gebaut. Es wurde als Schutz vor den Portugiesen gebaut. Heute wird es für Filmvorführungen, Veranstaltungen und als Freilicht Theater genutzt. Hier finden auch Konzerte und Partys statt.
Das House of Wonders wurde im Jahre 1883 als Zeremonienbau errichtet. Es war das erste Gebäude Sansibars mit elektrischem Licht und das erste in ganz Ostafrika mit einem Aufzug. Daher auch der Name House of Wonders (Haus der Wunder). Heute beherbergt es ein Museum für Sansibars Kultur und Geschichte.
Besonders schön war es durch die kleinen Gassen Stonetowns zu laufen. Davon gab es sehr viele und trotz Straßenkarte kann man sich hier gut verlaufen.
Hier gibt es viele kleine Geschäfte und Restaurants die zum verweilen einladen.
Einen Besuch auf dem traditionellen Central Market sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier gibt es wirklich alles zu kaufen! Von Obst und Gemüse über Kleidung und Elektronik-Artikel. Sogar gebrauchte Kuscheltiere 🙂
Besonders unangenehm gerochen hat es in der Fischhalle und beim Metzger.
Modetechnisch kann die Stadt mithalten! 🙂
Es gab echt überall etwas zu gucken und entdecken!
Besonders gut gefallen haben mir die alten hölzernen Türen in Stonetown. Sie werden auch Swahili Doors genannt. Arabische Händler führten die orientalische Tradition massiver Haustüren auf Sansibar ein. Früher galten sie als Statussymbol und symbolisierten die soziale Stellung und den Wohlstand des Eigentümers. Insgesamt soll es noch 560 Originale geben.
Freddy Mercury wurde ja in Stonetown geboren. Wir sind sogar an seinem Geburtshaus vorbei gekommen.
An der Promenade kann man auch schön entlang laufen. Hier gibt es diverse Restaurants und Sitzmöglichkeiten.
Abends sollte man unbedingt zum Forodhani Market an der Promenade gehen. Hier gibt es viele Stände an denen das Essen direkt vor den Augen zubereitet wird. Sehr empfehlenswert ist der Stand von Mr. Big Banana! 🙂 Hier gibt es die typische Sansibar Pizza in süß oder deftig zu kaufen.
Eine Alternative zum Forodhani Market ist das Africa House Hotel. Hier kann man gemütlich auf der Terrasse sitzen und den Sonnenuntergang mit einem Drink genießen.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Peace Memorial Museum (Heimatkundemuseum)
sowie die Old Dispensary (Alte Stadtapotheke)
Man sollte es sich nicht entgehen lassen einen Sunset Drink im Park Hyatt einzunehmen. Durch Zufall sind wir dort vorbei gekommen und der Pförtner hat uns hereingebeten und gesagt wir könnten ruhig Fotos machen. Ruck zuck saßen wir auf der wunderschönen Terrasse und ich bestellte einen Martini extra dry. Wir wurden auch gar nicht komisch angeguckt mit unseren eher lässigen Klamotten und Chucks. 🙂
Abends spielen die Jugendlichen an diesem Strandabschnitt immer Fußball. In Stonetown gibt es nicht viele Strände.
Der Sonnenuntergang war wirklich super schön und wir genossen die Atmosphäre.
Nach zwei Tagen hieß es also wieder Rucksack packen und Richtung Dar es Salaam zurück. Hier wollten wir den Zug Richtung Sambia nehmen. Aber dies ist ein anderes Abenteuer und die Geschichte folgt im nächsten Beitrag. 🙂
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[…] 12 Nächte im Jambiani Beach Hotel an der Ostküste und dann im Anschluss nochmal 2 Nächte in Stonetown, der Hauptstadt Sansibars. Zurück in Dar Es Salaam begann das größte Abenteuer. Die Zugfahrt mit […]
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