Von Livingstone in Sambia nach Kasane in Botswana waren es nur 80 Kilometer. Per Overland Truck und 11 neuen Menschen ging die spannende Reise durch Afrika weiter. Wir überquerten kurz vor dem Grenzübergang nach Botswana noch den Chobe Fluss per Fähre.
Die Fahrt auf der wackeligen Fähre war abenteuerlich. Aber alle inklusive unserem Truck überlebten die Flussüberquerung. Nun waren es nur noch ein paar Meter bis zum Grenzübergang. Wir reisten erst aus Sambia mit Stempel aus und dann per Stempel in Botswana ein. Glücklicherweise brauchte ich für Botswana kein Visum vorab beantragen. Das Visum war zum damaligen Zeitpunkt (Oktober 2015) gebührenfrei.
Nach der offiziellen Einreise mussten wir zu Fuß die Grenze nach Botswana überqueren. Und zwar mussten wir durch eine spezielle Flüssigkeit laufen. Botswana hatte vor ein paar Jahren ein massives Problem mit der Maul- und Klauenseuche. Daher unternahm man jetzt alles um die Krankheit aus dem Land zu verbannen. Denn die Haupteinnahmequelle in Botswana ist die Rinderzucht. Auch der Truck musste durch ein Becken voller Flüssigkeit fahren. Nachdem auch dies problemlos über die Bühne ging konnte die Reise weitergehen.
Die Fahrt zum ersten Camp war kurz. Wir übernachteten die kommende Nacht im Thebe River Camp. Wir bauten die Zelte auf und richteten das Camp ein. Es war verdammt heiß in Botswana Anfang November. Ich schätze so um die 42 – 46 Grad tagsüber.
Gegen Nachmittag fuhren wir zum Chobe Fluss im Chobe Nationalpark um eine Sunset Bootsfahrt zu machen. Wir packten also unsere Getränke in eine Kühlbox und bestiegen das doch relativ große Ausflugsboot.
Der Chobe Nationalpark liegt im Nordwesten von Botswana und erstreckt sich über ein Gebiet von 10 698 qkm. Er ist der zweitgrößte Nationalpark im Land. Der Chobe Nationalpark ist berühmt für die größte Elefantenpopulation Afrikas, riesige Büffelherden, den Chobe Bushbock und einen unglaublichen Vogelreichtum.
Der Chobe River hat seinen Ursprung im Hochland Angolas, wo er den Namen Kwando trägt. Seine lange Reise führt ihn bis zum Caprivi Streifen in Namibia, wo er zum Grenzfluß zwischen Namibia und Botswana wird. Hier ändert sich sein Name in Linyanti, bevor er bei Ngoma zum “Chobe” wird. Der Chobe River fließt an Kasane vorbei in östliche Richtung und vereinigt sich bei Kazungula mit dem Zambezi, bevor beide zusammen die Victorica-Fälle hinabstürzen. Das Gebiet um den Chobe Fluss ist reich an Pflanzenleben, wie Sandveld, Mopanewälder, Flutebenen, Graslandschaften und von Flüssen durchlaufende Wälder.
Wir sahen einige Tiere auf unserer Bootsfahrt. Unter anderem Wasserbüffel, Krokodile, Elefanten, Wasserböcke, Nilpferde und viele mehr.
Die Bootsfahrt dauerte ca. drei Stunden und war sehr entspannend. Besonders schön war der Sonnenuntergang. Ihr wisst ja, ich liebe Sonnenuntergänge.
Ein weiterer schöner Tag in Afrika ging zu Ende. Auf weitere Abenteuer in Afrika.
2 Comments
Die Bootsfahrt in Chobe haben wir auch gemacht. War echt klasse so dicht mit den Boot an die Tiere heranzukommen. Wir hatten das Glück und eine ganze Herde Elefanten stapfte durchs Wasser, spielte im Wasser, erfrischte sich im Wasser. Ein herrliches Spektakel.
Vor unserer Bootsfahrt machten wir noch einen Game Drive in Chobe. Der hat mir jedoch nicht ganz so gut gefallen, wenn ich es mit unseren Game Drives in Moremi und Savuti vergleiche.
Die Tiere scheinen in Chobe schon total an die Autos gewöhnt zu sein. Sind ja leider auch echt viele dort.
Die Bootsfahrt ist daher echt die bessere Option. 🙂
Und ja: Sonnenuntergänge und auch Aufgänge sind in Afrika einfach Wahnsinn!!!
[…] ging es per Overland Truck und einer organisierten Tour Richtung Botswana. Erste Stopps waren eine Bootsfahrt auf dem Chobe River und eine Safari im Chobe National Park. Im Okavango Delta machten wir eine zweitätige Tour im […]