Der Devils Pool ist meine absolute Empfehlung wenn ihr die Victoria Wasserfälle besucht. Dieser von der Natur geschaffene Pool grenzt direkt an jene Stelle, in der die tosenden Wassermassen den Felsen hinabstürzen. Mit geschickten Fotos wird der Eindruck erweckt, man bewege sich innerhalb des Wasser, das gerade auf den Abgrund hinzurauscht, dem ist aber natürlich nicht so. Auch wenn er nach dem Teufel benannt ist: der Devils Pool ist sicher. Ansonsten würde er ja nicht mehr zugänglich sein.
Erreichbar ist der Devils Pool über die Livingstone-Insel von Sambia her. Zwischen September und Dezember ist der Wasserstand und die Strömung an den Victoria Wasserfällen so niedrig, dass es als sicher gilt, im Devil’s Pool zu baden. Möglich wird dies, weil auf den ersten Blick unsichtbar eine (kleine) Felswand im Devils Pool aufsteigt, die nur das Wasser an der Oberfläche ablaufen und in den Abgrund stürzen lässt, während im Pool badende Personen nicht über den Rand getrieben werden. Ist der Pegel zu hoch, dürfen Besucher nicht in den Pool. Bei Hochwasser fließen etwa 10.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über eine Breite von mehr als 1700 Metern in die Tiefe – Besucher würden einfach über den Rand gespült. In der Trockenzeit sind es dagegen nur 170 Kubikmeter pro Sekunde, das Baden wird möglich.
Die Wasserfälle gehören seit 1989 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Die Wassermassen des Sambesi Flusses stürzen 110 Meter tief. Der dadurch entstehende Sprühnebel steigt bis zu 300 Meter hoch und ist teilweise aus 30 Kilometer Entfernung noch zu sehen.
Ein Abenteuer für besonders Waghalsige bleibt dieser Devils Pool trotzdem. Laut der englischen Wikipedia stirbt im Durchschnitt trotz der angeblichen Sicherheit dieses Badevergnügens pro Jahr eine Person an den Victoriafällen.
Natürlich konnte ich mir dies nicht entgehen lassen und buchte eine dreistündige Devils Pool Tour für rund 95 $ (ein kleines Frühstück inbegriffen).
Erstaunlicherweise hatte ich überhaupt keine Angst und fühlte mich die ganze Zeit sicher. Während man in den Abgrund schaut wird man von einem Guide an den Füßen festgehalten, dass auch wirklich nichts passieren kann! Währenddessen machte ein zweiter Guide mit meiner Kamera Fotos von mir.
Es war ein wahnsinnig tolles Gefühl und der Ausblick war super. Man konnte aber zu jeder Zeit die Kraft des Wassers spüren.
Und wann bist du mutig und stürzt dich in den Devils Pool? Auf nach Sambia!
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