Wir ließen die Geparden Farm hinter uns und machten uns auf nach Spitzkoppe. Noch nie zuvor hatte ich von diesem Ort gehört. Aber er ist zu meinem absoluten Lieblingsort in Namibia geworden! Die Gegend hat etwas magisches und die Felsformationen sind beeindruckend. Nicht umsonst nennt man diesen Berg auch das „Matterhorn Namibia’s„.
Spitzkoppe (zu deutsch auch „Spitzkappe“) liegt im Damaraland. Der Berg ist durch vulkanische Aktivitäten vor rund 100 Millionen Jahren entstanden und ist ca. 1720 Meter hoch. Neben dem Hauptberg gibt es noch den kleinen Spitzkoppe und den schwarzen Spitzkoppe. Das Spitzkoppe Felsmasiv besteht aus Granitstein und gehört zur Erongo Bergregion.
Das Gebiet ist heute eingezäunt und wurde zur Conservancy erklärt, nachdem vor etlichen Jahren ein tragischer Raubüberfall statt fand. Heute zahlt man als Besucher 20 N$ (ca. 1,20 Euro) Eintritt und für das Auto nochmal 10 N$ (ca. 0,60 Euro). Es kann ein Bungalow gemietet oder gecampt werden.
Die zerklüftete und kantige Berggruppe gehört zu Namibia’s meist fotografierten Bildmotiven und ist besonders beliebt bei Wanderern und Bergsteigern. Spitzkoppe sieht einfach zu besteigen aus, gilt aber als schwierig und eine Vorbereitung und gute Ausrüstung ist zwingend notwendig. Im Sommer ist eine Besteigung fast unmöglich, da das Gestein sehr heiß werden kann.
Eigentlich sollte das Gebiet zum Naturschutzgebiet erklärt werden. Dies ist bis heute allerdings noch nicht geschehen.
Wir fuhren also mit unserem Overland Truck zum Eingang der Conservancy. Unser Guide musste uns anmelden und die Gebühren für Eintritt und Camping bezahlen.
Ich war von Anfang an total beeindruckt von diesem Ort. Hier hätte ich durchaus länger bleiben können. Wir passierten das Tor und fuhren zu unserem Stellplatz für die kommende Nacht. Leider blieben wir nur eine Nacht hier, denn unser Zeitplan war straff. Der „Camping Platz“ verfügt nur über so genannte „Plumpsklos“. Es gibt keine Sanitären Anlagen (Duschen, Waschbecken oder fließendes Wasser) und keinen Strom. Dies wurde uns aber vorab mitgeteilt und wir konnten unsere elektrischen Geräte und Akkus vorab im Truck laden.
Wir schlugen unsere Zelte auf und erkundeten die Felsen und die Gegend.
Gegen Nachmittag wurde wir zu einem Bushwalk abgeholt. Unser Guide der zu dem Volk der San gehört erzählte uns einiges über die Natur und die Vegetation in diesem Gebiet.
Spitzkoppe hat auch geschichtlich einiges zu bieten. Einige Felsmalereien findet man im Buschmann Paradies (Bushman Paradise) unter einer überhängenden Felswand. Sie gehören zu den bekanntesten im südlichen Afrika.
Nach der tollen Führung gingen wir den Sonnenuntergang anschauen. Die untergehende Sonne tauchte die Felsen und die Landschaft in ein tolles Licht.
Für mich einer der tollsten Orte die ich gesehen habe. Etwas magisches liegt hier in der Luft. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass man Nachts die Milchstraße und Millionen Sterne sehen kann. Man kann sich auf die warmen Felsen legen, den Grillen lauschen und einfach die Ruhe und Sterne genießen.
Die Nacht habe ich sehr gut im Zelt geschlafen. Dies lag mitunter daran, dass es total ruhig und friedlich war. Eins steht jedenfalls fest. ICH KOMME WIEDER! Das ist ein Versprechen liebes Spitzkoppe!
11 Comments
Wow, die Fotos schauen wirklich toll aus! Irgendwann will ich unbedingt nach Namibia, das ist mein Traum seit ich als Teenager in Südafrika war 😉
LG Sandra
Danke liebe Sandra 🙂 Ja, Namibia kann ich absolut empfehlen. Es ist auf seine Weise wunderschön und nochmal ganz anders als Südafrika. Wir leben schon auf einem beeindruckenden Planeten! LG Sonja
Hi 🙂
was für ein toller Bericht und wunderschöne Fotos 👍
Namibia steht ganz weit oben auf meiner „Reisewunschliste“ und dein Bericht hat den Wunsch das Land zu bereisen noch etwas größer werden lassen. Von „Spitzkoppe“ hatte ich bis jetzt auch noch nichts gehört – scheint aber schon fast ein „must do“ zu sein.
Viele liebe Grüße,
Chris 😋
Hallo lieber Chris! Vielen dank für das tolle Feedback. Da freue ich mich sehr wenn ich Gleichgesinnten meine Liebe zu Afrika übermitteln kann. Namibia ist so schön. Diese Weite im Land und schroffen Landschaften! Auf jeden Fall eines meiner Lieblingsländer geworden 😊 Ich hoffe du kommst auch bald in den Genuss dorthin zu reisen!! LG Sonja
da kommen Erinnerungen auf…. super fotos und bericht!
Dankeschön meine Liebe! Ich will zurück!!!
Wow das sind wirklich gigantische Eindrücke!
Viele Liebe Grüße!
http://www.fairiesandberries.wordpress.de
Danke dir meine Liebe 🙂 LG zurück
[…] eingejagt. Nach dem Schrecken ging die Fahrt weiter zu einem ganz besonderen Ort in Namibia: Nach Spitzkoppe. Auch das Matterhorn Namibias genannt. Im Anschluss ging es dann für zwei Tage nach Swakopmund am […]
Die Spitzkoppe… Auch mein absoluter Favorit. Danke für deine schönen Reiseberichte. Man lebt nur einmal, und zwar jetzt! Deine Einstellung ist genau die richtige….
Vielen lieben dank für deine Nachricht, da freue ich mich sehr! Ja man weiß nie wie alt man wird und was das Leben noch bereit hält. Im hier und jetzt leben. Mehr haben wir nicht. Ich schick dir LG, Sonja