Nach meinem 8 ½ stündigen Flug von Frankfurt zum Kilimandscharo Airport/Tansania mit Condor musste ich erstmal die VISA Formalitäten klären. Zum derzeitigen Zeitpunkt bestand die Möglichkeit zum VISA on Arrival. Nach ausfüllen des Formulars und Zahlung von 50$ musste man noch seine Fingerabdrücke abgeben, bekam seinen Stempel in den Pass und durfte endlich zu seinem Gepäck.
Am Flughafen wurde ich schon von Tini (dem Gastgeber unseres Hostels in Arusha) erwartet. Wir fuhren noch einmal eine Stunde nach Arusha ins Nyumbani Hostel (Nyumbani auf deutsch: Zuhause). Auf der Straße morgens um 07.00 Uhr war schon das bunte Treiben zu beobachten. Die Menschen strömten aus allen Ecken Richtung Stadt und zu den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus oder Dala Dala (Kleinbus). Ich wusste gar nicht wo ich zuerst hin gucken sollte. Ich dachte nur: Ich bin endlich in Afrika. Ein so faszinierender Kontinent mit so vielen Kontrasten! Meine Heimat für die nächsten Wochen.
Im Hostel angekommen traf ich endlich auf meine Freundin Anne von Global Journey Home. Zusammen mit ihr konnte die große Afrika Reise endlich losgehen. Die Freude war entsprechend groß. Nach einem kurzen Schläfchen haben wir erst mal die Stadt erkundet. Arusha hat rund 700.000 Einwohner, liegt auf ca. 1500 m Höhe und ist Ausgangspunkt für Safaris in die Serengeti, Tarangiere Nationalpark sowie in den Ngorongoro Krater. Arusha ist heute das größte Industriezentrum Nordtansanias. Der Schwerpunkt liegt im Tourismus und der Rohstoffverarbeitung (Kaffee, Sisal, Getreide sowie in der Nahrungsmittelproduktion. Ansonsten gibt es in Arusha keine großen Sehenswürdigkeiten. Das einzige Highlight ist der atemberaubende Blick auf den Mount Meru der sich hinter der Stadt in ca. 30 km Entfernung auf türmt. Der Mount Meru ist der zweit-höchste Berg Tansanias (4566 m hoch). Leider lag er meistens hinter Wolken versteckt.
Besonders fasziniert war ich vom Busbahnhof Arusha. So viele Menschen, so viele bunte und nicht verkehrssichere Busse hatte ich noch nie gesehen. Bustickets werden hier noch handschriftlich ausgestellt. Man sagt wo man hin möchte, zahlt den Betrag und bekommt seinen „Beleg“. Wir kämpften uns durch die staubigen und nach verbrannter Kohle riechenden Straßen. Ständig sprangen wir zur Seite um nicht überfahren zu werden.
Völlig erschöpft gingen wir Mittagessen in einer kleinen Garküche. Mittagessen ohne Getränk für gerade mal 1 EUR. Zurück im Hostel musste ich die Bilder und Eindrücke meines ersten Tages erst mal verarbeiten. Den Abend haben wir mit Internet surfen und einem Bierchen verbracht.
*Karibu = Kiswahili für „Willkommen“
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